Damit Sie sich besser vorstellen können, wie eine Dysgnathie Behandlung abläuft, sehen Sie im Folgenden die grundsätzliche Vorgehensweise:
Bei der Erstuntersuchung sollten die Behandlungsunterlagen, wie Röntgenbilder und Zahnmodelle, von Ihrem/r Kieferorthopäden:in mitgebracht werden. Als Ärzteteam arbeiten wir einen Behandlungsplan aus.
Bei vielen PatientINNen ist der Oberkiefer oder der Unterkiefer zu schmal. Damit kann vor der kieferorthopädischen Behandlung eine transversale Oberkieferdistraktion (chirurgisch assistierte Gaumennahterweiterung) und mediane Unterkieferdistraktion erforderlich werden. Vier Tage nach dem Eingriff wird der Kiefer langsam mit einer Dehnapparatur bis zur idealen Kieferbreite geweitet.
Vereinfacht gesagt, werden bei der Fehlbissbehandlung die Zähne kieferorthopädisch und die Kiefer chirurgisch in die richtige Position gestellt. Kieferorthopädisch erfolgt dies üblicherweise mit einer feste Zahnspange (Multibandbehandlung). Bestimmte Zähne und Zahngruppen beider Kiefer sollten vor einer Kieferverlagerung bereits gut zueinander passen.
Bei der OP-Planung wird eine computergestützte OP-Simulation durchgeführt und die neue Position der Kiefer festgelegt. Mit Hilfe von Schablonen (Splints) werden dann die Kiefer in die geplante Position gebracht und fixiert. Der Eingriff erfolgt über chirurgische Zugänge in der Mundhöhle. Eine Aufbiss-Schiene bleibt meist für 5 bis 6 Wochen am Oberkiefer befestigt. Regelmäßige Kontrolltermine nach der stationären Behandlung gehören zur Behandlung.
Nach Entfernung der Aufbiss-Schiene kann die kieferorthopädische Feinkorrektur der verbliebenen Zahnfehlstellungen beginnen, die vor der Umstellungsosteotomie nicht beseitigt werden konnten.
Etwa ein Jahr nach der Kieferkorrektur entfernen wir alle Fixationsplatten, welche bei der Kieferverlagerung eingebracht wurden. Ihre Belohnung ist ein korrekter Biss und in den allermeisten Fällen eine große optische Verbesserung. Sie fühlen sich gut und sehen toll aus.
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